Piedmont Lithium (ASX: PLL) plant kurz nach dem Beginn einer finalen Machbarkeitsstudie seines geplanten integrierten Lithium-Chemie-Geschäfts, eine Börsenplatzierung von bis zu 1,5 Millionen seiner American Depository Shares (ADS), die an der Nasdaq Kapitalbörse gelistet sind.

 

Primärlisting an der Nasdaq angestrebt

Die Notierung in den USA steht im Einklang mit der Strategie von Piedmont, seinen US-Investorenpool zu vergrößern, sowie mit den Plänen, seinen Sitz von Australien in die USA zu verlegen, was im Dezember letzten Jahres angekündigt wurde.

Piedmonts Vorschlag, den Firmensitz in die USA zu verlegen, soll die Attraktivität der Gruppe in den USA erhöhen, wobei erwartet wird, dass die Verlagerung dazu führen wird, dass Piedmont im Laufe der Zeit von einem größeren Kreis potenzieller Investoren besser bewertet wird.

Zu den weiteren Vorteilen des Umzugs gehört der “bessere Zugang zu kostengünstigerem Fremd- und Eigenkapital” auf den US-Märkten, die Piedmont als größer und vielfältiger als die australischen Kapitalmärkte beschreibt.

Laut Piedmont wird es dadurch einfacher, günstigere Finanzmittel zur Untermauerung seiner Wachstumspläne zu beschaffen.

Der Umzug ins neue Domizil soll ebenfalls innerhalb des Jahres beginnen und wird mittels eines “Scheme of Arrangement” vollzogen.

Um die Regelung umzusetzen, hat Piedmont einen Vertrag zur Durchführung des Scheme of Arrangement abgeschlossen, durch den die neu gegründete Piedmont USA die oberste Muttergesellschaft der Piedmont-Gruppe wird.

Nach Abschluss der Transaktion wird Piedmont primär am Nasdaq Capital Market gelistet sein. Die Notierung an der ASX wird jedoch über Schachdepotanteile beibehalten.

 

Beteiligung an Sayona Mining

Als Teil von Piemonts fortlaufender Wachstumsstrategie und dem Bestreben, ein integrierter Lithium-Bergbau- und Chemieproduzent für die Batterieindustrie zu werden, erwirbt das Unternehmen eine 19,9%ige Beteiligung an Sayona Mining (ASX: SYA) und eine weitere 25%ige Beteiligung an Sayonas hundertprozentiger Tochtergesellschaft Sayona Quebec.

Der Deal beinhaltet auch eine verbindliche Abnahmevereinbarung, die vorsieht, dass Piedmont 60.000 Tonnen pro Jahr oder 50% seiner geplanten Spodumen-Konzentrat-Produktion (je nachdem, was größer ist) von seinen Lithium-Projekten in Quebec kaufen wird.

Piedmonts President und Chief Executive Office Keith Phillips sagte, dass der Deal mit Sayona mehrere Vorteile für das Unternehmen hat.

“Die Investitionen sind für Piedmont aus der Perspektive der Ressourcen und Reserven ein Gewinn, und die Spodumen-Liefervereinbarung wird unsere Tesla-Verpflichtungen in naher Zukunft ausgleichen und uns für ein längerfristiges Wachstum der Lithiumhydroxidproduktion positionieren”, sagte er.

 

Machbarkeitsstudie zum integrierten Lithiumgeschäft

Mit dem zusätzlichen Spodumen von Sayona hat Piedmont die Machbarkeitsstudie für sein geplantes integriertes Lithiumgeschäft in North Carolina begonnen.

Die Studie untersucht die alkalische Drucklaugungstechnologie von Metso Outotec, die den Schritt der Säureaufbereitung überflüssig macht, der derzeit bei der konventionellen Spodumenumwandlung verwendet wird.

 

Als Teil dieser Studie hat sich Metso dem technischen Team von Piedmont angeschlossen, zu dem auch Primero Group und Marshall Miller and Associates gehören.

“Durch die Einführung des innovativen Metso-Verfahrens hoffen wir, die Wirtschaftlichkeit der DFS zu verbessern und gleichzeitig das Piemont-Lithiumprojekt so zu positionieren, dass es umweltfreundlicher ist als alle derzeit in Betrieb und im Bau befindlichen Lithiumhydroxid-Projekte der Welt”, so Phillips.

“Als einziges Spodumen-zu-Hydroxid-Lithium-Projekt in den USA befindet sich Piedmont an der Schnittstelle von drei bedeutenden Megatrends – der ‘Elektrifizierung’, der ‘Lokalisierung von Lieferketten’ und der ‘Dekarbonisierung der Industrie.”

“Während unsere Entscheidungsfindung voranschreitet, werden wir weiterhin Gespräche mit potenziellen Kunden und strategischen Investoren führen, um unseren Betrieb in North Carolina optimal für die Entwicklung im Laufe dieses Jahres zu positionieren”, fügte Herr Phillips hinzu.

Die Machbarkeitsstudie soll im September-Quartal abgeschlossen werden, und der Bau des Konzentratbetriebs wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Mit der Fertigstellung der Anlage zur Lithiumverarbeitung wird im Jahr 2023 gerechnet.